Aktivitäten
Schuljahr 2021 / 2022
Gedenktag 9. November
Mit dem 9. November verbindet man in Deutschland nicht nur die Reichspogromnacht 1938 und den versuchten Umsturzversuch Hitlers 1923, sondern auch die Ausrufung der ersten Republik 1918 und den Fall der Berliner Mauer 1989.
Um diesem besonderen Tag zu gedenken, haben die Schülerinnen der Klasse 9c im Geschichtsunterricht Plakate erstellt, die in der Eingangshalle präsentiert werden. Sie zeigen deutlich auf, dass der 9. November ein höchst ambivalentes Datum ist, das einerseits für Gewalt und Verbrechen, andererseits aber auch für Hoffnung, Freiheit und Demokratie steht.
Kommunalpolitik hautnah
Die 10. Klässlerinnen durften am 08.07. eine ehemalige Schülerin mit beeindruckendem Lebenslauf am MJS begrüßen. Polina Gordienko, jüngstes Mitglied eines Münchner Bezirksausschusses, informierte die Mädchen über Kommunalpolitik und beantwortete anschließend Fragen der Schülerinnen zu Politik und ihrem Leben.
Frau Gordienko, die im Alter von 14 Jahren ohne ihre Familie von Belarus nach München gezogen ist, absolvierte nach ihrem Abitur 2018 bereits zwei Bacherlorstudiengänge. Darüber hinaus ist sie politisch sehr aktiv und engagiert sich unter anderem in der Flüchtlingshilfe. Mit ihren 22 Jahren hat die junge Politikerin bereits sehr viel erreicht und kann somit in vielerlei Hinsicht als Vorbild für die Schülerinnen gesehen werden.
"Welcome a Rabbi" - Jüdische Geistliche auf Schulbesuch
Rabbiner aus Europa, den USA und Israel treffen sich derzeit zu einer Versammlung in München. Der Besuch Deutschlands ist auch 75 Jahre nach dem Holocaust für manche herausfordernd.
Einige Rabbiner besuchen im Rahmen der Konferenz hier auch Schulen. Und so durften wir am Max-Josef-Stift am 31.05.2022 Rabbi Soussan willkommen heißen. Schauen Sie selbst und lesen Sie mehr!
Vom Glück der realen Begegnung - ein Zeitzeugengespräch mit Abba Naor
Die Zeitzeugenschaft des Holocaust geht ihrem Ende entgegen. Nur noch wenige Überlebende der NS-Herrschaft können aus eigener Erfahrung sprechen – oder von jenen Menschen berichten, die im Holocaust ermordet wurden. Was bleibt, sind – neben baulichen Spuren- literarische Zeugnisse und Videointerviews der Überlebenden – sowie die Frage danach, wie wir in Zukunft mit diesem Erbe umgehen wollen.
Umso mehr waren die Neuntklässlerinnen (und einige Zwölftklässlerinnen) davon angetan, dass sie die Chance hatten, Herrn Abba Naors Geschichte zu hören, mitzufühlen und v.a. nachzufragen. Über zwei Stunden lauschten die Mädchen dem bewegenden Bericht des vitalen und witzigen 94-Jährigen, in der Aula hätte man eine Stecknadel fallen hören können…
Immer wieder betont Abba Naor: „Es wird sehr traurig sein, was ich erzähle, aber ich habe leider keine andere Geschichte.“ Naor wurde 1928 im litauischen Kovno als Sohn jüdischer Eltern geboren und wurde mit seiner Familie – als 13-jähriger Junge - in das Ghetto in Kaunas gebracht. Dort wird sein älterer Bruder erschossen, die Familie wird in das KZ Stutthof deportiert. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder werden nach Auschwitz abtransportiert und dort ermordet. Er meldet sich freiwillig für Kaufering I, dem berüchtigten Außenlager des KZ Dachau. Am 2. Mai 1945 wird er mit 17 Jahren auf dem Todesmarsch in Waakirchen bei Bad Tölz von Einheiten der US-Armee befreit. Er findet seinen Vater wieder und wandert nach Israel aus, wo er dann im Unabhängigkeitskrieg gekämpft hat.
Seiner Familie habe er lange nicht von seinen Erlebnissen berichtet, erst als eines seiner Enkelkinder darum bat, dass er in seiner Klasse von seinen Erfahrungen berichte, fing er an seine Geschichte öffentlich zu machen. Auf die Frage, warum er immer noch regelmäßig als Zeitzeuge in Schulen gehe, erwidert er augenzwinkernd: „Ihr seid alle meine Therapeutinnen, wenn ihr mir zuhört, geht es mir besser. Und wenn ich über meine Familie spreche, sind sie alle lebendig“.
Inzwischen hat er die Erinnerungen an sein ereignisreiches Leben in einer ergreifenden Biographie mit dem Titel "Ich sang für die SS. Mein Weg vom Ghetto zum israelischen Geheimdienst" niedergeschrieben, die er bei uns auch signierte.
Die Antwort auf die entwaffnend einfache Frage „Wie konnte es dazu kommen?“ kann er zwar auch nicht geben. Die reale Begegnung mit einem Menschen, der all dies gesehen, durchlitten und überlebt hat, macht die Shoah aber ein Stück weit (be)greifbarer.
Am Ende fragen mehrere Schülerinnen, was er ihnen mit seiner 94-jährigen Lebenserfahrung mit auf den Weg geben könne: „Ihr lebt in einer freien Welt, das Leben ist eine feine Sache- genießt es.“ Das Wichtigste aber sei, „zu lernen, Mensch zu sein“.
Auf die Bitte hin, uns nächstes Jahr wieder zu besuchen, schmunzelt er: „Geben Sie mir das bitte schriftlich! Dann werde ich, wenn der da oben mich vorher holen will, sagen, dass ich 2023 einen festen Termin am MJS habe und leider noch nicht mitkommen kann“.
Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in 2023, lieber Herr Naor!
„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ - Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau
Wenn man durch das Tor mit den eisernen Worten „Arbeit macht frei“ tritt, steht man mitten auf dem riesigen Appellplatz. Inhaftierte mussten sich abends und morgens bei jeder Witterung hier pünktlich versammeln, um regungslos durchgezählt zu werden. Auch Vollzug von Strafen fand dort statt. Ein Kontrast zu dem nun leeren Platz, der vor uns liegt. Trotzdem erscheinen die Bilder all dieser Menschen in unseren Köpfen. Sie wirken wie Schwarzweiß-Fotos auf uns, in die wir uns nicht hineinversetzen können, auch wenn genau an der Stelle, an der wir gerade stehen, vielleicht damals ein von Todesangst gequälter Häftling stand. Denn die unmenschlichen Taten im Konzentrationslager sind heute zum Glück unvorstellbar.
Dafür ist es umso wichtiger, dass wir solch eine Exkursion machen, um sie trotzdem nicht zu vergessen.
Nach diesem ersten Eindruck begann unser Rundgang: Die erste Station des Rundgangs waren die Bunker — ein Gefängnis im Gefängnis, in dem man zum Beispiel wegen einer Kleinigkeit landete, wenn man seine Nummer beim Appell vergessen hatte. Es gab verschiedene Arten von diesen „Bunkern“, je nachdem, wie schlimm die „Straftat“ war. Dies waren aber nicht die einzigen Foltermethoden im KZ Dachau: Am sogenannten „Baum“ wurde man an den Händen aufgehängt und über den „Bock“ gelegt und ausgepeitscht.
Auch die Baracken, die Unterkünfte der Häftlinge, erschreckten uns in ähnlicher Weise, denn dort schliefen die Menschen bis zu viert in einem der kleinen Holzbetten. Als Nächstes besuchten wir das Krematorium, welches außerhalb das Lagers lag. Solch ein Ort war in Dachau erforderlich, um die Leichen der Personen, die den Nationalsozialisten zum Opfer gefallen waren, zu beseitigen. In vier Öfen wurden sie verbrannt und deren Asche wurde bewusst entwürdigend auf das Grundstück des Lagers geschüttet. Neben diesem Raum befand sich die Gaskammer, die aussieht wie ein Duschraum und „Brausebad“ genannt wurde, um Panik vor dem Eintreten zu vermeiden. Die Gaskammer soll jedoch glücklicherweise nur wenige Male zum Einsatz gekommen sein, da Dachau vor allem als Arbeitslager für politische Gegner des Naziregimes vorgesehen war. Nach dem Besuch dieser beiden Räume endete die Führung.
Anschließend konnten wir in Kleingruppen eigenständig die Ausstellung besichtigen, die uns den Alltag der Häftlinge mit vielen Bildern und persönlichen Gegenständen näherbrachte.
Um all die bedrückenden Erfahrungen zu teilen und unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, trafen wir uns zu einer von den Religionsgruppen und Lehrerinnen vorbereiteter Andacht in der katholischen Kapelle.
Es ist definitiv eine wichtige Erfahrung diesen Teil der deutschen Geschichte so nah und anschaulich zu erleben, wie man sie unweigerlich spürt, sobald man das Gelände der KZ Gedenkstätte betritt. Die Worte von Max Mannheimer, einem Autor und Maler, der Dachau und Auschwitz überlebt hat, gelten für uns alle: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
Annika Duffhaus, 9c
München – „Hauptstadt der Verdrängung“? Ein Besuch im NS-Dokumentationszentrum
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs galt München zwar nicht mehr als „Hauptstadt der Bewegung“, aber um die Bezeichnung „Hauptstadt der Verdrängung“ hat sich die südbayerische Metropole über Jahrzehnte hinweg verdient gemacht. Jegliche Erinnerung an zwölf Jahre NS-Diktatur wurde entfernt oder man ließ wortwörtlich Gras über „die Sache“ wachsen. Erst seit 2015 hat München mit dem NS-Dokumentationszentrum einen zentralen Lern - und Erinnerungsort, der an die Verbrechen der Nationalsozialisten und ihre willfährigen Helfer erinnert. Um den Fehler zu vermeiden diese Ereignisse isoliert zu betrachten, werden vor Ort Ursachen, Ausprägungen sowie Folgen für die Gegenwart in den Fokus gerückt.
Hier erfahren Schüler*innen auf dem Gelände des „Braunen Hauses“, der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP, mehr über die besondere Verbindung der Stadt mit der Partei und der Person Hitlers, als auch über den Nährboden, auf dem faschistisches Gedankengut besonders gut gedeihen konnte. Umstände, die durch einen simplen Spaziergang durch die Altstadt nicht ersichtlich, aber mit einem Besuch des Dokumentationszentrums ins Bewusstsein gerückt werden können.
Dies sind auch die Gründe dafür, dass allen drei 9. Klassen des Gymnasiums Max-Josef-Stift am 17. Mai 2022 Teile der Dauerausstellung sowie spezifische Bereiche des „braunen Viertels“ Maxvorstadt im Rahmen eines Rundgangs nähergebracht wurden. Aufgeteilt in vier Gruppen konnten die Mädchen, in von den Guides individuell konstruierten Führungen, München von einer Seite kennenlernen, die über lange Zeit in den Hintergrund der Öffentlichkeit gerückt wurde.
Hiermit konnte ein weiterer Beitrag dazu geleistet werden, Erinnerungsorte nicht nur als abstrakte Gebilde im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu bearbeiten, sondern mit einer direkten Auseinandersetzung an Ort und Stelle auch affektiv an das Thema heranzurücken und sogar einen Lokalbezug zu schaffen. Dabei sollte, wie auch beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau oder beim Gespräch mit dem Zeitzeugen Abba Naor, nicht der Eindruck einer immer wieder an die Oberfläche gebrachten Schuldfrage entstehen, sondern ein Bewusstsein für die Verantwortung, die jede*r Bürger*in trägt, um die Demokratie mit Bildung, Worten und Taten immer wieder aufs Neue zu verteidigen. Auch im Kleinen. Auch in der Stadt, in der man lebt.
Jugendoffizier zu Gast am MJS
Der Ukrainekrieg, der nun schon seit über vier Wochen die Welt erschüttert, hat die weltweite sicherheitspolitische Lage dramatisch verändert. Damit einher geht eine neue Epoche der deutschen Sicherheitspolitik und ihrer Bündnispartner.
Hauptmann Tim Plundke hat in seiner Funktion als Jugendoffizier der deutschen Bundeswehr den Schülerinnen der Q12 diese komplexe Thematik nähergebracht. In seinem Vortrag zum Thema Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert – Herausforderungen, Risiken und Strategien stellte er anschaulich die aktuellen Maßnahmen zur Sicherung des NATO-Bündnisgebiets dar, sowie die Hilfsleitungen von NATO-Staaten an die Ukraine. Darüber hinaus berichtete er über seinen Einsatz in Afghanistan und stellte aktuelle Einsätze der Bundeswehr vor.
In einer abschließenden Gesprächsrunde kamen die Schülerinnen zu Wort und Herr Plundke beantwortete ausführlich ihre Fragen.
Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen!
Die neue Wanderausstellung „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft auf und thematisiert die Gefahr, die vom Rechtsextremismus ausgeht.
Zwei Wochen lang ist sie am Max-Josef-Stift zu sehen und soll die Schülerinnen für die Thematik sensibilisieren. Die Ausstellung erläutert die verschiedenen Elemente rechtsextremer Ideologie ebenso wie deren Verbreitung in der Gesellschaft. Auch die besondere Rolle der Jugend für die rechte Szene wird thematisiert. In Videos kommen auch Zeitzeug*innen und Betroffene rechter Gewalt zu Wort.
Die Bedeutung von Demokratie und Menschenrechten wird allen Besucher*innen vor Augen geführt. Rechtsextremismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft – und erst recht nicht bei uns am Stift!
Sophie Scholl als Insta-Freundin- Funktioniert das Spiel mit der historischen Figur?
Am 9. November 2021 fand im altehrwürdigen Senatssaal der LMU die alljährlich von der Weiße Rose Stiftung e.V. organisierte Lehrerfortbildung statt. Doch heuer ging es um ein Thema, bei dem v.a. auch die Expertise von Schüler*innen als digital natives gefragt war. Denn das Thema lautete „Neue Wege der historischen Vermittlungsarbeit am Beispiel des Instagram-Projekts @ichbinsophiescholl“.
Frau Dr. Hildegard Kronawitter, Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung, wollte mit dieser Veranstaltung die schulische Nutzung von sozialen Medien thematisieren, speziell das Für und Wider am Beispiel des Instagram-Projekts @ichbinsophiescholl. Anlass für diesen vielbeachteten wie umstrittenen und von einigen hunderttausend Followern tagtäglich aufgerufenen Account war der 100. Geburtstag von Sophie Scholl. mehr...
Ausstellung zum „Schicksalstag der Deutschen“
Der 9. November gilt weithin als Schicksalstag in der deutschen Geschichte. Er markiert die Ausrufung der Republik und somit den Beginn der ersten deutschen Demokratie 1918, wie auch den Fall der Berliner Mauer 1989 – allerdings auch Hitlers Putschversuch in München 1923 und die Reichspogromnacht 1938.
Anlässlich dieses bedeutungsvollen Tags haben Schülerinnen der Q12 eine Ausstellung konzipiert, die bis zum 24. November im Mehrzweckraum besichtigt werden kann. Zu sehen sind dabei neben historischen Zeitungsartikeln, Fotos und Diashows auch interaktive Plakate mit Zeitzeugenberichten und ein Nachbau der Grenzanlagen.
Alle Schülerinnen des MJS können so anschaulich und eindrucksvoll erfahren, dass der 09. November mehrfach einen epochalen Wendepunkt in der deutschen Geschichte darstellte.
Ausflug der 9. Klassen ins Bayerische Armeemuseum
Vielen Historikern gilt der Erste Weltkrieg (1914-1918) als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Um zu veranschaulichen, wie das Unheil aussah, das dieser Krieg hervorbrachte, fährt das MJS alljährlich am Exkursionstag zu Schuljahresbeginn mit der 9. Jahrgangsstufe nach Ingolstadt ins „Museum des Ersten Weltkriegs“ im Reduit Tilly, einer Befestigungsanlage aus dem 19. Jahrhundert. Die Dauerausstellung gibt einen umfassenden Überblick über Ursachen und Verlauf dieses Krieges und reicht von der Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 bis zur Umgestaltung Europas durch die Sieger des Weltkriegs.
„Bereits Ende der 8. Klasse haben wir den Ersten Weltkrieg als Thema in Geschichte durchgenommen – und jetzt, Anfang der 9.Jahrgangsstufe, sind wir ins Bayerische Armeemuseum gefahren, um das Gelernte dort durch einen Ausstellungsbesuch noch zu vertiefen. Aufgeteilt in drei Gruppen wurden wir nacheinander durch die eindrucksvolle Ausstellung geleitet. Die übrigen Schülerinnen hatten die Möglichkeit, vor dem Museumsrundgang noch „Brotzeit“ zu machen bzw. in Grüppchen von mindestens vier Personen durch die Innenstadt zu spazieren – was großen Spaß machte!
Dann, im Museum, war die Geschichtsspanne des Ersten Weltkriegs sehr eindrücklich dargestellt: In den 33 Räumen wurden mithilfe von aus dieser Zeit stammenden Gegenständen, Bild- und Textquellen oder Nachbildungen u.a. der zermürbende und brutale Alltag an der Front ebenso wie die Leiden und Entbehrungen der Familien in der Heimat oder der verwundeten Soldaten in den Lazaretten dargestellt. Immer wieder wurde man durch die Vielfältigkeit und Verschiedenartigkeit dieser Räume überrascht. Zwischendurch wurden Erklärfilme gezeigt - bestehend aus historischem Film- und Fotomaterial und animierten Karten - die die Kriegsführung veranschaulichten.
Durch den Museumsbesuch ist unser geschichtliches Wissen über den Ersten Weltkrieg greifbarer geworden. Außerdem hat er uns nochmals klar vor Augen geführt, wie dankbar wir sein können, in einem Land zu leben, in dem es schon seit 76 Jahren keinen Krieg mehr gibt.“
Katharina Willimski, Daria Synek (Kl. 9a)
Exkursion der Klassen 6a und 6c in das Kelten- und Römermuseum in Manching
Am diesjährigen Exkursionstag am 29.09.2021 konnten die Schülerinnen der 6a und 6c viel über das Leben der alten Römer in Südbayern erfahren. Bei einer Führung durch das Kelten- und Römermuseum in Manching lernten die Mädchen den Alltag römischer Legionäre kennen und konnten selbst in deren Ausrüstung schlüpfen.
Am meisten beeindruckt haben sie die Überreste zweier 15 Meter langer römischer Schiffe aus dem ehemaligen Militärkastell in Oberstimm, die im Museum ausgestellt wurden.
Bei einem abschließenden Workshop konnten alle Schülerinnen ihr eigenes römisches Medaillon anfertigen und als Andenken mit nach Hause nehmen.
Das MJS wählt!
Zwei Tage vor der diesjährigen Bundestagswahl wurde auch am Max-Josef-Stift gewählt: Alle Schülerinnen ab der 7. Klasse konnten am Freitag, den 24.09., ihre Stimme bei der Juniorwahl abgeben.
In einer realitätsgetreuen Simulation – mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen und Stimmzettel des Wahlkreises – konnten die Mädchen konkret erleben, wie Wahlen ablaufen. Die Schülerinnen der 10b unterstützten die erfolgreiche Umsetzung durch ihren engagierten Einsatz als Wahlhelferinnen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 89% und alle Schülerinnen konnten erkennen: Jede Stimme zählt!
Schuljahr 2020 / 2021
Bewerbung für das Europäisches Jugendparlament
Neuigkeiten aus der Fachschaft Sozialkunde: EU Resolutionen, EU Kommission, EU Gipfel… Die Politik in Brüssel und Straßburg wirkt oft weit weg – gerade für Jugendliche. Doch sieben Mädchen unserer Schule wollen dies ändern und bewerben sich als Delegation um die Teilnahme am Europäischen Jugendparlament. In diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb, für den sich Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren deutschlandweit bewerben können, wählt das EJP seit 1990 durch einen mehrstufigen Auswahlprozess Jugendliche aus, die Deutschland auf internationaler Ebene vertreten.
Die regionalen Auswahlsitzungen – für die sich unsere Mädchen in Form eines Aufsatzes zum Thema „Digital Democracy“ beworben haben – stellen dabei den ersten Schritt dieses Prozesses dar. Die Gewinner der nationalen Sitzung dürfen Deutschland dann auf den internationalen Sitzungen in Nicosia, Zypern und Mailand, Italien vertreten und in die Rolle von EU-Parlamentariern schlüpfen.
Nun heißt es Daumen drücken für die Delegation des MJS!
Foto von links: Lilia Sedlmaier, Jezebell Tang, Paula Stengel (alle Q11)
Giuliana Gusmano, Talisha Strasser, Lena Doumbia, Monika Haschemi (alle 10b)
Schuljahr 2019 / 2020
03.07.2020
10. Klassen: „Digitaler Europatag“ mit MdEP Maria Noichl
Leidenschaftlich, engagiert und eifrig: So wirkte die EU-Parlamentsabgeordnete Maria Noichl im Videogespräch auf uns Zehntklässlerinnen. Nach einem Start ins Berufsleben als Lehrerin für Ernährung und Gestaltung fand sie den Weg in die Politik, um Themen wie die Gleichberechtigung voranzubringen. Frau Noichl schilderte uns, dass weibliche Politikerinnen immer noch zahlreiche Hürden zu überwinden hätten, um sich innerhalb einer Partei und als Mitglied eines Parlamentes durchzusetzen. Gerade in der Lebensphase der Familiengründung und Betreuung von Kindern sei es schwierig für politisch engagierte Frauen Mandate zu übernehmen. Im Videochat beantwortet Frau Noichl offen unsere Fragen. Wir interessierten uns für ihre Haltung zur Situation der rumänischen EU-Arbeitskräfte in Deutschland, die hier als EU-Bürger oft unter schlechten Arbeitsbedingungen tätig sind. Wir sprachen auch über das Thema gleichgeschlechtliche Ehe, die nicht in allen EU-Ländern gestattet ist. Frau Noichl appellierte an uns gegen Ungleichheiten und Diskriminierungen zu kämpfen und uns politisch zu engagieren. Sie wies uns auch darauf hin, dass die EU nicht nur ein Ort für politisches Engagement und Mitsprache sei, sondern auch ein attraktiver Arbeitsort z.B. für Simultandolmetscher. (Safa, 10b)
25.06.2020
Barirah und Sara (10b): “History Club” der Ludwig-Maximilians-Universität
Die Fachschaft Geschichte/Sozialkunde freut sich sehr, dass auch im Schuljahr 2019/2020 wieder zwei Schülerinnen unseres Max-Josef-Stift Gymnasiums für die Teilnahme am „History Club“ der Ludwig-Maximilians-Universität ausgewählt wurden. Barirah und Sara aus der Klasse 10b beschäftigen sich unter Anleitung von fachkundigen Historikern der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Thema: „Großstädtisches Leben in München um 1900“. Der „History Club“ ist Teil der Begabtenförderung in Bayern. Vielen Dank an Frau Mehic, die die Bewerbung der Schülerinnen aktiv unterstützt hat. Unsere Schulleiterin Frau Kalb-Heubisch dürfte Barirah und Sara nun sichtlich stolz ihre Teilnahmeurkunden überreichen.
20.04.2020
10b: Sozialkunde digital - Das Grundgesetz in der Corona-Krise
Corona und die Einschränkungen unserer Freiheit betreffen uns alle. Auf welcher rechtlichen Grundlage entscheiden Politiker eigentlich über solch einschneidende Maßnahmen? Toni Schuberl ist bayerischer Landtagsabgeordneter der Grünen und Mitglied des Ausschusses für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration. Der studierte Historiker und Rechtsanwalt beantwortete im Live Chat Schülerfragen rund um das Grundgesetz in Zeiten der Corona-Pandemie. Unsere 10b war gut vorbereitet! Im Vorfeld dieses digitalen Treffens hatte Sozialkundelehrerin Frau Mehic ein Erklärvideo erstellt und mit Herrn MdL Schuberl zwei Podcastgespräche aufgenommen, anhand derer sich die Schülerinnen zur Sachlage schlau gemacht hatten. Natürlich konnte Toni Schuberl nicht sagen, wie sich die Pandemie weiterentwickeln wird, doch er zeigte auf, wie unsere Demokratie für Krisen gerüstet ist.
Erklärvideo : https://youtu.be/xBshZ-48tJQ; Podcast 1: https://youtu.be/zkKAqSLAU48; Podcast 2: https://youtu.be/UHe4nAFy6Gs
02.03.2020
Q12: Vortrag des Bundeswehrjugendoffiziers zur globalen Sicherheit
Ergänzend zum Sozialkundeunterricht in Q12 hielt Herr Hauptmann Kreutz einen Vortrag zur aktuellen globalen Sicherheitslage und zur Rolle der Bundeswehr im Rahmen von internationalen Einsätzen. Der anschließende Meinungsaustausch zeigte klar, dass unsere Q12-Schülerinnen die internationalen Geschehnisse aufmerksam beobachten und dazu auch persönliche Standpunkte entwickelt haben, die sie offen und sachlich mit dem Jugendoffizier der Bundeswehr diskutierten. Es eröffnete sich ein Spannungsfeld zwischen der Überzeugung, ein auskömmliches globales Miteinander ausschließlich auf friedlichem Wege erreichen zu wollen und der Feststellung, dass die sich verändernde Weltlage es zukünftig erfordert, die nationale Sicherheit und außenpolitische Handlungsfähigkeit Deutschlands auch verstärkt durch militärische Mittel sichern zu müssen.
13.02.2020
9. Klassen: Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
„Geschichte ist wichtig. Wenn Sie von Geschichte keine Ahnung haben, dann wäre das so, als wären Sie gestern erst geboren. Und wenn Sie gestern geboren sind, dann kann Ihnen jeder oben, der eine Machtposition hat, alles Mögliche erzählen. Und Sie sind nicht in der Lage, es nachzuprüfen.“ (Historiker Howard Zinn)
Diese bedeutsame Erkenntnis steht auch hinter dem Besuch aller 9. Klassen in der KZ-Gedenkstätte Dachau und hinter den Führungen durch den ökumenischen Besuchsdienst der Gedenkstätte, die tief in das menschenverachtende „System Dachau“ mit seinem Netzwerk von Außenstellen blicken ließen. Die Zeit dort mit den vielfältigen Gelegenheiten zum Nachfragen und Nachspüren des Lageralltags der KZ-Insassen hat die Schülerinnen tief bewegt.
27.01.2020
Klassen 5-10: Gedenktag für die Opfer des Holocaust
Anlässlich des Gedenktages zum 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz stellte die Klasse 10b allen Klassen ihre Initiative zur Neugestaltung des Wandvorhanges in der Eingangshalle der Schule vor. Der Vorhang verdeckt ein Bild aus der Zeit des Nationalsozialismus, das das nationalsozialistische Frauenideal transportiert. Die 10b macht sich stark für ihre Idee, einen neuen Wandvorhang mit dem Bild ihrer Mitschülerin Safa zu gestalten. Das Bild besteht aus zwei Buchseiten. Eine Seite zeigt die dunkle menschenverachtende Vergangenheit und die andere weist in eine gemeinsame Zukunft von Frieden und Toleranz.
17.12.2019
9. Klassen / Q12: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Herrn Grossmann
Natan Grossmann ist 93 Jahre alt und er ist voller Energie als er zu unseren Schülerinnen der 9. Klassen und der Q12 spricht. „Zusammen“, so sagt er, „müssen wir alles dafür tun, dass sich der Holocaust niemals wiederholt.“ 1927 wurde Herr Grossmann als Sohn eines jüdischen Schusters in Zgierz, im heutigen Polen geboren. Aber sein Geburtstag, so berichtet er, der sei am 2. Mai 1945, denn da bekam er ein neues Leben geschenkt. An diesem Tag befreiten US-Truppen das KZ-Wöbbelin bei Ludwigslust, wo Überlebende des Todesmarsches, auch Herr Grossmann, festgehalten wurden. Damit endete für Herrn Grossmann die qualvolle Zeit des Nationalsozialismus, in der er seine Familie verlor, Hunger litt und harte Zwangsarbeit verrichten musste. 1940 wurde seine Familie in das Ghetto Litzmannstadt/Lodz gezwungen, wo schreckliche Lebensbedingungen zum gewaltsamen Tod des Vaters und zum Hungertod der Mutter führten. Sein Bruder starb auf einem Transport in die Vernichtungsstätte Kulmhof. 1944 wurde Herr Grossmann in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt. Bei der Selektion wurde seine Arbeitsfähigkeit festgestellt und er kam zur Zwangsarbeit in das KZ-Vechelde bei Braunschweig. Wir danken Herrn Grossmann von ganzem Herzen, dass er uns seine schmerzhafte Lebensgeschichte im Zeitzeugengespräch selbst erzählt und unseren Schülerinnen geduldig alle Fragen beantwortet hat. Wir hoffen ihn bald als Gast unserer Schule wiederzusehen.
05.12.2019
6b: Exkursion in das Ägyptische Museum
Die Klasse 6b nahm mit ihrer Geschichtslehrerin Frau Reschberger an einer Führung zu den Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter teil. Das sagten Schülerinnen nach dem Besuch:
'Mich hat am meisten beeindruckt, dass wir heute noch so viel über die alten Ägypter wissen. Ich hätte nicht gedacht, dass die alten Ägypter so einen starken Glauben an ein Leben nach dem Tod hatten und sehr viel dafür gemacht haben.' (Carla H.)
'Der Besuch im Ägyptischen Museum war sehr spannend und sehr lehrreich. Am besten fand ich, dass eine echte Mumie im Museum war und dass wir uns nach der Führung noch alleine umschauen durften.' (Delman K.)
'Ich hätte nicht gedacht, dass die Ägypter sich so stark mit dem Jenseits befasst haben und sogar für das Essen im Jenseits gesorgt und es in Stein gemeißelt haben. Das Museum hat mich sehr beeindruckt.' (Johanna B.)
08.11.2019
10b: Gedenkpause zum Jahrestag der Reichspogromnacht
Die 10b organisierte eine GeDenkpause, in der sie erinnerte an die Geschehnisse um die Reichspogromnacht und an die jüdischen MitbürgerInnen Bogenhausens, die zur Zeit des Nationalsozialismus flohen, deportiert oder ermordet wurden. Im Mittelpunkt stand eine Installation aus sechs leeren Stühlen, in Anlehnung an den gebeugten leeren Stuhl der Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlies Poss. Die Skulpturen waren umgeben von Gesetzen und Verbote gegen jüdische MitbürgerInnen, deren Fotos und Lebensläufe. Die 10b zeigte dazu eigene künstlerische Beiträge, die nach ihrer Exkursion in das Konzentrationslager Dachau im Unterricht entstanden waren. Die Schülerinnen engagieren sich derzeit für die Neugestaltung des Vorhanges in der Eingangshalle, hinter dem ein Wandbild aus der Zeit des Nationalsozialismus hängt.
08.10.2019
Q11 – Exkursion nach Augsburg
Bei herbstlich kühlem Wetter verbrachte die Q11 mit ihren G-Kursleiterinnen einen interessanten Exkursionstag in Augsburg. Die Schülerinnen erhielten eine Führung durch die Fuggerei und vertieften dabei ihr Wissen über die Formen frühneuzeitlicher Sozialfürsorge. Die Mittagspause nutzten viele, um sich in der Pizzeria oder im Café aufzuwärmen. Am Nachmittag gab es für alle eine Stadtführung zum Thema "Stadtgesellschaft in der Frühen Neuzeit".
08.10.2019
9. Klassen: Exkursion ins Armeemuseum Ingolstadt 
Im Rahmen der Friedenserziehung konfrontierte der Besuch die Schülerinnen anhand eindrucksvoller Quellen mit den Tendenzen zunehmender Militarisierung im Deutschen Kaiserreich. Wie anfängliche Kriegsbegeisterung - insbesondere vieler junger Soldaten - zu Beginn des Ersten Weltkrieges rasch einer nationenübergreifenden Gewaltspirale und Leid wich, wurde nicht zuletzt in der bedrückenden Enge nachgebauter Schützengräben eindrucksvoll vermittelt. Das Ringen der Nationen um die Beendigung des Krieges und um Friedensvereinbarungen beendete inhaltlich die Führung durch die Ausstellung. Die Schülerinnen konnten ihr Wissen über den 1. Weltkrieg, das sie sich bereits im Geschichtsunterricht der 8. Klasse angeeignet hatten, nachhaltig vertiefen und sich auf den inhaltlichen Anfangsschwerpunkt der 9. Klasse, „Aufstieg des Nationalsozialismus“, vorbereiten.
02.10.2019
Klasse 10 / Q12: Besuch Bundestagsabgeordneter Dr. Stefinger (CSU)
Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit, einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Parlamentariers zu erhalten. Nach der Begrüßung kam Herr Dr. Stefinger, seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags, zu den Schülerinnen ins Parkett, um ihnen auf Augenhöhe den Ablauf einer Sitzungswoche in Berlin zu schildern. Schnell entwickelte sich ein reges Gespräch über Klima-, Wirtschafts-, Verkehrs- und Bildungspolitik, wobei sich Herr Stefinger vom großen Interesse an Politik und vom respektvollen Ton an unserer Schule beeindruckt zeigte. Die Schülerinnen konnten seinen Antworten entnehmen, dass es für viele aktuelle Probleme nicht einfache und schnelle Lösungen gibt. Die Kernbotschaft des Abgeordneten lautete: Demokratie bedeutet, in einer komplexen Welt tragfähige Kompromisse zu finden, die die Anliegen aller Betroffenen berücksichtigen. Wir hoffen, bald wieder eine/n Abgeordnete/n aus unserem Wahlkreis begrüßen zu können.
Schuljahr 2018 / 2019
15.-19. Juli 2019
Q11: Berlin-Fahrt
Die historische und politische Bildung steht auch im Zentrum der 5-tägigen Berlinreise, die jedes Jahr am Ende der Q11 stattfindet. Die Schülerinnen besuchten das Mahnmal für die im Holocaust ermordeten Juden und erlebten eine Führung durch das Scheunenviertel zum jüdischen Leben in der Berlin.Das Wissen über die DDR konnte bei einem Rundgang entlang der ehemaligen Berliner Mauer in der Bernauer Straße vertieft werden. Die Schülerinnen führten ein interessantes Zeitzeugengespräch mit Joachim Neumann, der als Helfer DDR-Bürgern die Flucht durch Tunnel in den Westen ermöglichte. Im DDR-Museum lernten die Schülerinnen mehr über den Alltag der Menschen und in der Gedenkstätte Hohenschönhausen beschäftigten sie sich mit der Staatssicherheit und deren grausamen Methoden zur Einschüchterung politischer Gegner. Die Schülerinnen besuchten außerdem das Reichstagsgebäude mit dem Bundestag und sprachen im Abgeordnetenhaus mit dem Büroleiter von Dr. Stefinger, Bundestagsabgeordneter der CSU, über dessen Arbeitsalltag und das politische Geschäft in Berlin.
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28. Juni 2019
9a: Amelie und Sophia im „History-Club“ der Ludwig-Maximilians-Universität
Seit Oktober 2018 nehmen wir am „History-Club“ der Ludwig-Maximilians-Universität zum Thema „Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau – Alltag in München in den 1940er und 1950er Jahren“ teil. Als zwei von insgesamt 20 Schüler/innen der Gymnasien in Oberbayern-Ost lernen wir unter Anleitung unserer Dozentin Frau von Voithenberg, die Geschichte unserer Stadt unter Anwendung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden zu erforschen. In den Sitzungen erschlossen wir historische Fragestellungen mithilfe von Originalquellen und -literatur. Wir nahmen an einer Führung mit Quellenarbeit unter Anleitung des Historikers Herrn Dr. Heusler im Münchner Stadtarchiv teil. Zudem konnten wir bei einem Vortrag einen Historiker über das Geschichtsstudium befragen und wir bekamen eine Führung durch das NS-Dokumentationszentrum. Am 28. Juni findet unsere Abschlussveranstaltung statt, zu der auch unsere Geschichtslehrkräfte eingeladen sind. Wir danken Herrn Fischbach, der unsere Bewerbung für den "History Club" engagiert unterstützt hat.
Amelie Gröger (9a) und Sophia Volgger (9a)
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17. Mai 2019
Q11: Stadtführung "Nationalsozialismus und Widerstand in München"
Bei einer Führung durch die Maxvorstadt erfuhren Schülerinnen der Q11 hautnah von der Bedeutung Münchens im Dritten Reich, die der Stadt den zweifelhaften Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“ einbrachte. Das Areal rund um den Königsplatz und der Münchner Widerstand wurden behandelt: Von der Weißen Rose über Georg Elser hin zu einfachen Münchnern, die durch einen Umweg über die „Drückebergergasse“ ihrem Unmut über das Regime Ausdruck verliehen.
(Frau Reschberger, Q11-G/Sk-Kursleiterin)
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25. März 2019
9. - 12. Klasse: „Die Zukunft ist weiblich – ist es auch die Politik?“
Bei der Podiumsdiskussion der Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit zum 100jährigen Bestehen des Frauen- wahlrechts diskutierten Staatssekretärin Anna Stolz, Dr. Louisa Söllner (Referentin der Frauen- u. Gleichstellungs-beauftragten der Kath. Uni Eichstätt-Ingolstadt), Silke Matschey (Fachbetreuerin G/Sk) und Paula Roswag (Stellvertr. Landesschülersprecherin) über die Rolle von Frauen in der Politik. 15 interessierte Schülerinnen unserer Schule nahmen an der Veranstaltung im Künstlerhaus teil.
22. März 2019
10. Klassen: Europa-Projekttag
„Der Vortrag des Referenten und die Gruppenarbeiten haben uns sehr gute Einblicke in die aktuellen Problemfelder der EU gegeben.“„Man merkt, wie komplex die EU ist und dass sich die Probleme nicht einfach lösen lassen.“„Wir verstehen die Institutionen der EU besser.“„Der Projekttag fördert das Verständnis dafür, was die EU leisten muss und welche Vorteile die Bürger von der EU haben.“
(Schülerstimmen aus den 10. Klassen)
28. Februar 2019
9. Klassen: Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
Die Erinnerung lebt weiter
Gedenken / Zeit schenken
erinnern / verhindern
Fehler sehen / nicht vorbeigehen
nicht entfernen / sondern lernen
weitergeben /weiterleben
(Gedicht von Alexandra / Bild von Safa 9b)
4. Februar 2019
8c: Stadtspaziergang „Revolution 1848 in München“
Die Schülerinnen der Klasse 8c schlüpften in die Rolle von Stadtführerinnen und informierten sich gegenseitig über die revolutionären Vorgänge in München des Jahres 1848.
Bei schönstem Winterwetter trugen die Schülerinnen Referate an den Schauplätzen der Münchner Revolution vor. Hierzu gehörten u.a. die Residenz, die Ludwigsstraße, die Theatinerkirche, die Universität und das Stadtmuseum (ehem. Zeughaus).
Während des Stadtspaziergangs besichtigten die Schülerinnen das ursprüngliche Max-Josef-Stift am Professor-Huber-Platz.
(StRefin N. Stark)
18. Januar 2019
Q11: 100 Jahre Frauenwahlrecht
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Prof. Dr. Neri-Ultsch (Universität Regensburg) für ihren eindrucksvollen Vortrag zum diesjährigen Jubiläum "100 Jahre Frauenwahlrecht".
Am 19. Januar 1919 wurde es Frauen in Deutschland erstmals gestattet zu wählen. 82 % der weiblichen Wahlberechtigten gingen damals zur Wahl. 37 Volksvertreterinnen schafften es in die Nationalversammlung, ein Anteil von 9,6% der Abgeordneten.
An der Bundestagswahl 2017 beteiligten sich 76% der wahlberechtigten Frauen. 2019 sind aktuell 218 Parlamentarierinnen im Bundestag vertreten. Das ist ein Anteil von 30,7%.
Es ist viel erreicht, aber es gibt viel zu tun!
18. Dezember 2018
Q11: Lernort Staatsregierung
Unsere Q11 Schülerinnen testeten in der Bayerischen Staatskanzlei, wie es sich anfühlt auf dem Platz einer Ministerin zu sitzen. Die Schülerinnen fühlten sich sichtlich wohl in ihrer Rolle und ließen sich vom Büroleiter des Ministerpräsidenten über Ministerratsbeschlüsse und die wöchentliche Kabinettssitzung informieren. Am Vormittag waren die Schülerinnen im Ministerium für Wissenschaft und Kunst, wo sie Interessantes zur Arbeit des Ministeriums und den Studienort Bayern erfahren konnten.
16. Oktober 2018
Q11: Tagesexkursion Augsburg
Bei schönstem Wetter, blauem Himmel und Sonnenschein, verbrachte die Q11 mit ihren G-Kursleiterinnen einen interessanten Exkursionstag in Augsburg. Die Schülerinnen nahmen an einer Führung durch die Fuggerei und an einer Stadtführung zum Thema "Stadtgesellschaft in der Frühen Neuzeit" teil. Die Mittagspause verbrachten alle entspannt beim Bummel durch die Innenstadt oder beim Mittagessen auf dem Marktplatz vor dem Neuen Rathaus.
16. Oktober 2018
9. Klassen: Tagesexkursion Armeemuseum Ingolstadt
In diesem Jahr liegt das Ende des 1. Weltkrieges genau 100 Jahre zurück. Mit dem dem Sturz der Monarchien in Deutschland und dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 begann das Ringen um die erste demokratische Ordnung in der deutschen Geschichte. Aus diesem Anlass besuchten die 9. Klassen das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt. Die Schülerinnen vertieften hier ihr Wissen über den 1. Weltkrieg, das sie sich bereits im Geschichtsunterricht der 8. Klasse angegeignet hatten.
5. Oktober 2018
5. - 12. Klassen: U18 Landtagswahl
Am 5. Oktober 2018 konnten alle Schülerinnen unter 18 Jahren in unserer Eingangshalle ihre Wahlstimme bei der U18-Wahl abgeben. Ziel der Aktion war es, die Bedeutung des Wahlrechts aufzuzeigen und die gültigen Wahlgrundsätze (frei, geheim, gleich, unmittelbar, allgemein) einzuüben. Die U18-Wahl, initiiert vom Bayerischen Jugendring (BJR), lenkte das Interesse der Schülerinnen auf die bevorstehende bayerische Landtagswahl. Großer Dank gilt dem Q11-G-Kurs von Frau Matschey, der die Aktion sehr engagiert betreute.
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Schuljahr 2017 / 2018
6. Juli 2018
10. Klassen: Europatag mit MdEP Prof. Dr. Buchner (ÖdP)
Wir möchten uns sehr herzlich bei Herrn Prof. Dr. Buchner, Abgeordneter im Europaparlament, für seine Teilnahme an unserem diesjährigen Europa-Projekttag bedanken. Die Schülerinnen erfuhren von ihm viele interessante Details zu seiner täglichen Arbeit im Europaparlament. Sie diskutierten mit dem MdEP kompetent, selbstbewußt und engagiert über aktuelle EU-Themen, wie Rechtspopulismus, internationale Handelspolitik sowie Umwelt- und Tierschutzmaßnahmen.
9. Februar 2018
6. Klasse: Führung im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst
Die Klasse 6b besuchte gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Herzer das Ägyptische Museum. In einem Workshop lernten die Schülerinnen die altägyptische Hieroglyphenschrift genauer kennen und schrieben selbst auf Papyrus ihre Namen. Im Anschluss führte eine kundige Ägyptologin die Klasse durch die Ausstellung. An ausgewählten Objekten erfuhren die Schülerinnen Details über Familienleben und Kindheit im alten Ägypten.
7. Februar 2018
9. Klassen: Exkursion KZ-Gedenkstätte Dachau
In der 9. Jahrgangsstufe beschäftigten sich die Schülerinnen fächerübergreifend in Religion, Ethik und Geschichte mit der Funktionsweise des menschenverachtenden Regimes der Nationalsozialisten. Die Schülerinnen nahmen die Herausforderung an, einen Ort zu besuchen, der sinnbildlich für die Verbrechen der Nationalsozialisten steht: die KZ-Gedenkstätte Dachau. Vor Ort wurden die Schülerinnen vom „Ökumenischen Besucherdienst" empfangen und über das Gelände geführt. Die Führung endete mit Worten des Gedenkens in der Versöhnungskirche.
StRef Tom Herzer (Geschichtslehrer der 9b und 9c)
15. Januar 2018
10. Klassen: Planspiel "Der Landtag sind wir!"
In Fraktionen und Ausschüssen berieten die Schülerinnen über ein Gesetzesentwurf zum Thema "Flüchtlinge und Migration“, über den dann im Plenum abgestimmt wurde. "Alle Entscheidungen und Neuigkeiten wurden von einem Presseteam festgehalten. Am Ende des Planspiels gab es eine Talkshow mit zwei Abgeordneten aus dem Bayerischen Landtag, Herrn Robert Brannekämper (CSU) und Frau Claudia Stamm (fraktionslos). Wir konnten ihnen Fragen stellen und unsere Meinung äußern. Das Planspiel hat uns sehr großen Spass gemacht und wir fühlten uns wie echte Politiker."
Das Presseteam: Sofia Guggenber (10a), Ella Niessen (10a), Jessica De Marco (10b), Sama Abdulrahman (10b), Paulina Rion (10c), Theres Seitz (10c)
8. Januar 2018
10. Klassen: Besuch der Landtagsausstellung "Frau Abgeordnete, sie haben das Wort" - Frauen gestalten Politik in Bayern 1946-2016
Unser großer Dank gilt Frau Professor Ultsch-Nehri, die unsere drei 10. Klassen durch ihre Ausstellung Bayerischen Landtag führte. Weitere Informationen dazu: https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2017/eroeffnung-der-ausstellung-frau-abgeordnete-sie-haben-das-wort-frauen-gestalten-politik-in-bayern-1946-2016/
9. November 2017 
Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9./10. November 1938
Eine Installation in der Panoramahalle lud unsere Schülerinnen ein, im "Biographischen Gedenkbuch der Münchner Juden" selbst nachzuforschen, welches Schicksal die jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen erfuhren, die in unmittelbarer Nähe unseres Gymnasiums zur Zeit des Nationalsozialismus lebten. http://www.muenchen.de/rathaus/gedenkbuch/gedenkbuch.html
15. Juli 2016
10. Klassen: Europa-Projekttag mit MdEP Frau Dr. Niebler (CSU)
„Es war sehr spannend zu hören, wie eine aktive Europa-Parlamentsabgeordnete die derzeitigen Herausforderungen wie die Flüchtlingssituation, den Terrorismus oder den Brexit sieht. Besonders faszinierend war es, mit welcher Begeisterung Frau Dr. Niebler über Ihre Arbeit im EU-Parlament erzählt hat.“
(Feedback einer Schülerin der 10. Klasse)
11. - 13. November 2015
Q11: Besuch der Bayerischen Landesvertretung und Planspiel im Bundesrat in Berlin
„Während unserer dreitägigen Fahrt nach Berlin nahmen wir an einem Planspiel im Bundesrat zur Gesetzgebung teil. Es machte uns viel Spaß in die Rollen der Bundesratsvertreter zu schlüpfen und so mancher Politikmuffel unter uns debattierte sich engagiert in Rage. Höhepunkt der Simulation waren unsere Abschlussplädoyers, gehalten am Rednerpult des Bundesratssaals.“
(Celina Schneider, Cosima Pourroy, Franziska Wein, Q11)