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Gewonnen! Kunst- und Medienpreis "Crossmedia" geht an unsere Schule - Ausstellung im Foyer

Crossmedia Preisträgerinnen Max-Josef-Stift

"crossmedia" ist der größte Kreativwettbewerb für den Einsatz digitaler Medien an Bayerns Schulen. Mehr als 100 abwechslungsreiche Beiträge aus ganz Bayern sind zum diesjährigen Kunst- und Medienwettbewerb eingegangen und es gab große Konkurrenz. Die Messlatte für Preise und Anerkennungen lag hoch. 

Wir gratulieren! Der Beitrag unserer Schülerinnen gehört zu den drei besten der Sparte "photo - graphics - layout" und damit auch zu den Preisträgern des diesjährigen crossmedia-Wettbewerbs! Eine herausragende Leistung! 
Am 21.11. wurden die Preise feierlich im Studio des Bayerischen Rundfunks an eine Delegation der Schülerinnen der Klasse 11C (SJ 2023/24, aktuell Q12) übergeben. Wir konnten ein Preisgeld, eine Urkunde und viele inspirierende Eindrücke mit nach Hause bringen.

Zum Projekt:
In der intensiven Auseinandersetzung mit den Künstlerinnen der Klassischen Moderne haben die Schülerinnen individuelle Faltplakate entworfen. Es galt die gestalterisch anspruchsvolle Aufgabe zu lösen, dass die Falt-Plakate am Ende sowohl als hängende Plakate betrachtet als auch als gefaltete Broschüren gelesen und durchblättert werden sollten. 

Dabei erarbeiteten sich die Schülerinnen nach umfangreicher Recherche eigene künstlerische Zitate zu den Werken der Künstlerinnen, reproduzierten diese analog und digital und setzten sie in symbiotische Beziehung zueinander. Jede Arbeit besteht aus einem selbst entwickelten, grafischen Konzept. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die digital-malerische Überarbeitung und Typografie gelegt, sowie auf eine inspirierende Verbindung von analogen und digitalen Techniken. Die Ergebnisse überzeugen durch ihr innovatives Design und konstant hochwertiges Layout.

Brisante Ausstellung im Foyer

Die Faltplakate sind aktuell im Schulgebäude im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Auf Stellwänden und in Vitrinen wurden dabei die Falt-Plakate teils als offene Plakate, teils als gefaltet Broschüren gemeinsam mit einer Auswahl der analogen Arbeiten präsentiert. 

Platziert vor dem NS-Fresko von Eduard Steiner im Foyer des Schulgebäudes entsteht ein brisanter Dialog: Denn die weiblichen Künstlerinnen der klassischen Moderne, die in der Rezeption weitaus weniger Beachtung fanden als ihre männlichen Kollegen, waren Teil jener künstlerischen Avantgarde Anfang des 20. Jahrhunderts, die ein entgegenstehendes Verständnis von Kunst zeigt und deshalb vom NS-Regime als „entartet“ diffamiert wurde. Die Rolle der Frau im Selbstverständnis der Künstlerinnen, mit der sich viele von ihnen auch in ihren Werken auseinandersetzten, steht dabei konträr zur Rolle der Frau in der Vorstellung des NS-Regimes, wie sie auf dem Wandgemälde gezeigt wird. Auch die Schülerinnen haben in der Gestaltung ihrer Falt-Plakaten eine Reflexion über die Rolle der Frau an vielen Stellen thematisch aufgegriffen.

In der Ausstellung werden Porträtfotografien der Künstlerinnen der Moderne sowie jeweils eines ihrer Werke neben den Arbeiten der Schülerinnen gezeigt. Repräsentiert durch die kreativen Arbeiten der Schülerinnen wird dabei ein kraftvolles, buntes und individuelles Bild starker Frauen gezeichnet, das sich, das NS-
Fresko teils verdeckend, es teils sichtbar belassend, klar vor dem NS- Gemälde positioniert und an aktuelle 
Fragestellungen zur Rolle der Frau anschließt.